Der Nollen – ein geschichtsträchtiger Aussichtspunkt

Auf 735 Metern über Meer erhebt sich der Nollen – ein Aussichtspunkt mit eindrucksvollem 360°-Panorama. Von hier schweift der Blick weit über Täler und Berge: vom Alpstein mit dem Säntis über die markanten Churfirsten und die österreichischen Alpen bis hin zum Bodensee und den sanften Hügeln des Thurgaus. An besonders klaren Tagen zeigt sich sogar das Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau.

Doch der Nollen ist nicht nur ein Ort für Weitblicke, sondern auch ein Stück Kulturgeschichte. Schon früh diente er als Orientierungspunkt in der Landschaft, später wurde er als Triangulationspunkt für die Landesvermessung genutzt. Seit dem 19. Jahrhundert zog er Ausflügler und Reisende an – Gasthäuser und Wanderwege machten ihn zu einem beliebten Ziel. Heute erinnern Barfuss- und Panoramawege an diese Tradition und laden ein, Natur und Geschichte auf sinnliche Weise zu erleben.

Historische Impressionen vergangener Zeiten

Ein Blick in unser Archiv eröffnet spannende Eindrücke aus früheren Tagen: Alte Postkarten mit Ansichten des Nollen lassen die besondere Atmosphäre vergangener Jahrzehnte lebendig werden. Ergänzt werden diese Erinnerungen durch eine Menükarte aus dem Jahr 1985 – ein charmantes Zeitdokument, das zeigt, wie sich Gastlichkeit und Kulinarik am Nollen entwickelt haben.

Historische Meilensteine

  • Vor 1837:
    Bau des Hauptgebäudes – ein Ort der Erholung und Erlebnisse
  • 1905:
    Erste Erweiterungen mit Fokus auf Kurgäste, Anreise per Ross und Nollenwägeli von Wil nach Hosenruck
  • 1920 – 1964:
    Eigentum und Betrieb durch die Familie Bammert
  • 1964 – 1980:
    Eigentum Genossame Lachen, Betreiber Pius Schätti

    • Gastgeber für Regierungsratskonferenzen, Justiz- und Polizeidirektoren (1968) sowie Bundesräte wie Ludwig von Moos (1969) und Ernst Brugger (1970)
  • 1980 – 2022:
    Mehrere Besitzerwechsel, kaum Investitionen
  • 2022:
    Kauf durch ein Immobilienentwickler, umfassende Renovierung von Januar bis März 2023

    • Neue Lüftung in der Küche
    • 14 modern eingerichtete Hotelzimmer
    • 8900m2 neuer Plattenboden
    • Neues Licht-, Decken- und Bodenkonzept im Restaurant
    • Entsorgung von 50 Tonnen Material

Heute: Tradition trifft Moderne

Drei engagierte Persönlichkeiten stehen hinter dem Betrieb:

  • Giuseppe «Giusi» Storniolo – operativer Leiter
  • Rolf Spornberger – Fachmann für Unterhalt & Liegenschaften
  • Rolf Oehler – Finzanz- und Strategie-Verantwortlicher

Unsere gutbürgerliche, regionale Küche verwöhnt Sie mit frischen Zutaten aus der Umgebung. In unseren stilvollen Räumlichkeiten bieten wir Platz für Bankette, Geschäftsessen, Hochzeiten und Feiern mit bis zu 100 Personen.